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262 - Roberto Figueredo - Kubanische Träume (2.9. - 30.9.2000)

Mit der Präsentation des kubanischen Malers Roberto Figueredo ist es uns gelungen, scheinbar Unmögliches zu verwirklichen: Den Maler für die Ausstellung von Kuba nach Basel einzuladen, seine Werke rechtzeitig in die Schweiz zu transportieren, einzurahmen, zu dokumentieren...

Diese Schweizer Premiere verdanken wir nicht zuletzt dem grossen Engagement des Basler Arztes Emmanuel Goetschel, der sich seit vielen Jahren mit grosser Leidenschaft für kubanische Künstler einsetzt.

 

Vernissage
Samstag, 2. September 2000, 17 Uhr
Der Künstler ist aus Kuba angereist und freut sich, Sie persönlich begrüssen zu dürfen.

Ausstellung
2.9. - 30.9.2020

 

Roberto Figueredo wurde am 10.12.1946 bei Varadero/Kuba geboren. Die ersten Jahre seiner Kindheit verbrachte Roberta Figueredo auf Kuba, anschliessend wanderte die Familie nach USA aus, wo er die Grundschulen besuchte.

Seine Kreativität begann sich bereits im Schulalter zu entfalten: er zeichnete in jeder freien Minute, auch während dem Schulunterricht. Dieser Drang zum Zeichnen und Malen setzte sich auch im Jugendalter fort. Auf der Suche nach neuen Vorbildern und Formen besuchte er Museen, Galerien und Kunstveranstaltungen.

In den frühen 1960er Jahren kehrte die Familie nach Kuba zurück. Figueredo begann ein Studium als Grafiker und Designer. Nach dem Militärdienst arbeitete er als Fotograf, Zeichner, Grafiker und Designer bei verschiedenen Firmen. Nebenher malte er unaufhörlich weiter.

1969 folgte die erste Einzelausstellung und bald darauf, ab 1970, erhielt er die verschiedensten Einladungen zu weiteren Ausstellungen und kulturellen Projekten. 1970 wurde er bei der «C.O.R.», einer der führenden Werbeagenturen Kubas fest angestellt. Hier konnte er seine Kreativität in den Bereichen Illustration, Plakat, Cartoons und Design für Magazine auf neue Weise entfalten. Parallel dazu erhielt er zunehmend neue Aufträge für verschiedene kulturelle und soziale Magazine. 1986 erhielt er aus Angola und anderen afrikanischen Ländern verschiedene Aufträge als Grafiker und Designer und 1988 folgte ein weiterer Auftrag vom Institut für soziale Wissenschaften in Havanna.

Nach Jahren der beruflich vielschichtigen Erfahrung stärkte sich der Wunsch, sich wieder vermehrt der Malerei zu widmen. Ab den 1990er Jahren arbeitete er zur Existenzsicherung nur noch als Grafiker und Designer bei «Bohemia», einem wichtigen Sozialmagazin Kubas.

In seiner fotorealistisch und surreal geführten Malerei lässt Roberta Figueredo uns an seinen Wünschen und seiner Sehnsucht teilhaben. Er malt in leuchtenden Farben akribisch genau. Behutsam führt er mit Humor den Betrachter an seine Empfindungen heran. Beim genaueren Hinsehen entdeckt man die vielen, mit minutiös geführtem Pinsel gemalten Bildbotschaften. Die Verbundenheit mit seine Heimat Kuba ist in seiner Malerei immer spürbar.