Vera Isler-Leiner ist experimentelle Künstlerin und Fotografin. 1931 in Berlin geboren, überlebte sie den Zweiten Weltkrieg in der Schweiz, ihr polnischer Vater und ihre ungarische Mutter starben 1942 im Konzentrationslager von Belcek.
In den 1950er Jahren arbeitet sie als medizinische Laborantin wissenschaftlich im Schweizerischen National Fonds. Daneben geht sie gezielt ihren künstlerischen Ambitionen als Film- und Schauspielerin nach und kreiert Objekte in unterschiedlichen Materialien.
1978 entsteht die Arbeit «Chromos-omen», eine DNA-Story auf Blei-Schriftbildern.
Immer arbeitet Isler mit den neuesten Medien, so schuf sie bereits vor 30 Jahren mit
Xerox-Maschinen Genetik-Collagen und eine DNA-Diashow. Mit ihrem Film «Bits +
Pieces» aus dem Jahr 2003, der die ehemals berüchtigte 42nd Street in Momentaufnahmen darstellt, greift sie auf neueste Mittel zurück, um ihre Kunst zu visualisieren.
Das Werk von Vera Isler wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, in Museen gezeigt und in renommierten Magazinen publiziert. Internationale Anerkennung erlangte sie unter anderem mit dem Porträtfotografie-Band «face-to-face».
Vernissage
Freitag, 5. September 2008, 17 – 21 Uhr
Einführung um 17.30 Uhr durch Silvia Hofmann, Germanistin und Kulturschaffende.
Finissage
Samstag, 10. Oktober 2008, 14 – 17 Uhr
Die Künstlerin ist an beiden Anlässen anwesend.