Schweiz
25.8.1913, Basel - 23.3.1991, Basel
Malerei, Grafik
Herkunft, Biografie
Schon in jungen Jahren begann er zunächst als Autodidakt zu malen. Nach der obligatorischen Schulausbildung besuchte er zusammen mit Max Kämpf die Basler Kunstgewerbeschule, die er aber wegen der seiner Ansicht nach strikten vorgegeben Aufgaben bald wieder verliess.
Sein Aufstieg begann, als er sich der Basler «Gruppe 48» anschloss. Seine eigene Maltechnik, eine Art zeichnerischer Pinselschrift, verhalf ihm sich schon bald als eigenständiger Künstler innerhalb der Gruppierung bemerkbar zu machen.
Esposito sah keinen Widerspruch darin, seine Fähigkeiten auch kommerziellen Zwecken zur Verfügung zu stellen. Seine langjährige Tätigkeit bei der Bell AG als Chefdekorateur und Werbemann sicherte ihm die finanzielle Grundlage für sein anderweitiges Künstlerleben.
Künstlerisches Schaffen
Romolo Esposito beschränkte sich nicht auf eine bestimmte Kunstrichtung. Er schaffte unabhängig von den verschiedenen Stilarten immer Neues, ohne sich stilistisch oder motivisch zu wiederholen. Je nach Eingebung sind seine Werke wild, sanft, skurril oder verträumt gehalten. In seinen Werken werden Landschaften, Tiere, Menschen oder Bäume mittels Fantasie, Farben und naiven Elementen zu einer märchenhaften Darstellung vereint.
Von Zeit zu Zeit setzte er sich in seinem künstlerischen Schaffen mit wichtigen Kunstepochen auseinander (wie zum Beispiel dem Kubismus). Es ging ihm dabei nicht um platte Imitation, sondern um ein nachvollziehendes Verstehen der anderen Bildsprache. Das Ziel war, die formalen Vorbilder in seine ganz persönliche Bildsprache einzubeziehen, um eine eigenständige, neuartige Aussagekraft zu erreichen.
Vor allem in der Region Basel wurden Espositos Werke häufig ausgestellt.
Basler Zeitung, 20.12.1978, Zeitungsartikel, 22.8.1991
«Romolo Esposito – Der Mensch und der Künstler» - ISBN3-9520892-3-0; Linsemann AG, Basel